Zu früh so alt, zu spät so klug Teil 3

  • Leute, die krank sind werden oft belächelt. Je länger jemand krank ist, desto größer ist die Chance, dass die Krankheit Teil der Persönlichkeit wird.
  • Operationen und Medikamente führen zu einer Auffassung, dass Heilung ein passiver Vorgang ist, der uns widerfährt. Dies hindert uns selber aktiv zu werden
  • Unter anderem definiert uns, worüber wir uns Sorgen machen
  • Unsere Ängste müssen realistisch identifizert werden
  • Vieles was wir tun ist von Versagensängsten gesteuert
  • Es gibt kein größeres Verlangen, als das Streben nach Glück und der Kampf um Selbstrespekt
  • Wenn man Menschen Wege begreifen wie sie bessere Jobs, Bildung, eine Chance auf ein besseres Leben bekommen und ihnen einen Sinn für Fairness und Möglichkeit gibt, werden sie kurzverführungen wie Drogen oder Glücksspiel besser widerstehen.
  • Eltern werden das Verhalten ihrer Kinder kaum formen können, außer ins Schlechte
  • Der Gedanke, dass wir allein oder primär für Erfolg oder Misserfolg unseres Kindes verantwortlich sind, ist ein narzisstischer Mythos
  • Kinder haben einen feinen Sinn für Heuchelei
  • Kinder lassen sich von den Ängsten ihrer Eltern anstecken
  • Wenn Kinder Liebe und Unterstützung erfahren, reifen sie zu glücklichen produktiven Erwachsenen. Unabhängig vom Erziehungsstil
  • Setze angemessene Limits für deine Kinder. Löse möglichst keinen Groll und Widerstand aus
  • Sind Eltern voreingenommen bei unwichtigen Themen wie Raumsauberkeit und Essensverhalten bilden sich Arenen für endlosen Kampf
  • Sind die Regeln der Eltern zu heftig, lernen Kinder keine eigenen aufzustellen und funktionieren nur durch externe Kontrolle. Sind die Regeln der Eltern zu lasch, funktionieren die Kinder später nicht im Umgang mit anderen, weil sie keine Regeln kennen
  • Die Aufgabe der Eltern ist es Kindern zu zeigen, dass die Welt ein unperfekter Ort ist, an dem man trotzdem glücklich sein kann
  • Was kann ich tun, dass aus meinem Kind was wird? Nicht viel, aber du kannst unnötige Kämpfe vermeiden und die Kontrolle über jede einzelne Entscheidung vermeiden
  • Genieße das Leben, trotz allen Übels
  • Fokussiere deine Aufmerksamkeit und Energie auf Menschen, die dich glücklich machen
  • Unsere Erinnerung ist fehlgeleitet von kognitiver Verzerrung
  • Der Mut zu lachen ist die therapeutischste Fähigkeit
  • Mental Health bedeutet entscheiden zu können. Je mehr Entscheidungen wir handlen können, desto eher sind wir glücklich
  • Entweder Angst oder fehlende Vorstellungskraft fesseln uns
  • Unser Leben ist eine Serie von Verzicht, ein Proben vom finalen Ende, dem Verzicht auf unser irdisches Sein
  • wir Vergeben anderen als ein Geschenk an uns selbst
  • Anderen Schuld geben stiehlt uns die Möglichkeit unser Glück selbst in die Hand zu nehmen
  • Übung: Schreibe deinen eigenen Grabstein

Zu früh so alt, zu spät so klug Teil 2

  • Nur schlechte Dinge geschehen schnell. Alle glücklichmachenden Prozesse brauchen Zeit. Meistens viel Zeit.  Neue Dinge lernen, Verhalten ändern. Kinder groß ziehen. Alles braucht Zeit. Deswegen sind Geduld und Entschlossenheit die prime-Tugenden
  • Fast all unsere Aktionen sind ein Ausdruck, wie wir über uns selbst denken
  • Nichts ist so schön wie ein Versprechen, genau nachdem es gegeben wurde
  • Selbstbelügen hindert uns daran uns selbst zum Guten zu ändern
  • Die Überzeugung, dass es irgendwo auf der Welt jemanden gibt, der uns mit seiner Liebe retten wird, ist der Hauptgrund für Untreue in der Ehe
  • Unsere Hauptaufgabe ist es, die Liebe in uns auf die zu übertragen, die uns brauchen
  • Niemand mag es gesagt zu bekommen, was er zu tun hat
  • Tadel und Anleitung ist das Gegenteil intimer Kommunikation
  • In Konfliktsituationen die Kritik an anderen unterlassen zu sollen, kommt den Personen unheimlich radikal vor
  • Manche Personen denken, dass jede kleine Entspannung zum Ende unserer Zivilisation führen wird
  • Eltern-Kind Konflikte basieren auf einem Machtkampf indem beide Parteien gewinnen wollen. Das ganze basiert auf der falschen Annahme, dass Eltern das Verhalten ihrer Kinder durch aunaufhörliches Anleiten formen müssen
  • Regeln und Bestrafungen führen zu rebellierenden Kindern
  • wertende Menschen kommen auft aus wertenden Umgebungen, ihnen fällt es schwer mit nicht wertenden Personen zusammenzuleben
  • Es ist für uns immer einfacher Dinge so zu tun wie bisher, auch wenn noch soviel dagegen spricht
  • Es ist möglich ohne Kritik und Anweisung an unsere Mitmenschen zu leben
  • Das Primärziel von Eltern sollte es sein – neben Liebe und Sicherheit – den Kindern einen Sinn zu geben, dass es in einer schwierigen Welt Glück und Hoffnung gibt
  • Übe folgendes: Demonstriere Qualitäten in Engagement, Entschlossenheit und Optimismus
  • Der Vorteil von Krankheit ist, dass es einem Verantwortung nimmt
  • Verhalten, das verstärkt wird bleibt. Nicht bestärktes Verhalten verschwindet. Es ist sehr schwer zu erkennen, was das Verhalten bestärkt und was nicht.

Zu früh so alt, zu spät so klug Teil 1

Ich habe ein Buch von Eward Gordon gelesen, einem über 20 Jahre praktizierendem Psychologen. Ich möchte an dieser Stelle stichpunktartig im Indikativ die wichtigsten Aussagen auflisten

  • Wenn die Karte nicht mit der Welt übereinstimmt, ist die Karte falsch
  • Wir sind was wir tun. Wir sind weder was wir denken, was wir sagen oder was wir fühlen. Wir sind was wir tun.
  • Wenn wir andere beurteilen, dann müssen wir auf ihr Verhalten achten, nicht auf ihre Versprechungen
  • Verhalten in der Vergangenheit ist der beste Indikator für Verhalten in der Zukunft
  • Glück besteht aus 1. Etwas zu tun zu haben 2. Jemanden zum lieben zu haben. 3. Auf etwas vorausschauen können
  • Wir lieben jemanden wenn seine Bedürfnisse so wichtig werden wie unsere eigenen
  • Es ist schwierig mit Logik etwas zu beseitigen, was nicht mit Logik erschaffen wurde
  • Wir leben die meiste Zeit im Autopilot, machen die selben Fehler immer wieder
  • unsere Kinder schulden uns nichts
  • funktionelle Familien lassen ihre Kinder gehen, dysfunktionale halten sie tendentiell
  • Die meisten unser Kindheitstraumen sind verjährt
  • Die wichtigste therapeutische Frage ist: was nun? Es umkurvt das Selfmitleid der Vergangenheit
  • Ich als Therapeut weiß selten was die Patienten tun müssen um sich zu bessern. Mein Job ist es, sie daran arbeiten zu lassen besser zu werden, außerdem Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen und Motive zu erkennen.
  • Wir sind verantwortlich für fast alles was uns passiert
  • Jede Beziehung wird von der Person kontrolliert, die sich am wenigsten kümmert
  • Gefühl folgt Verhalten
  • Die meisten wissen, was gut für sie ist: Training, Hobbies, Zeit mit den liebsten. Es mangelt nicht an Ignoranz sondern an Motivation. Die meisten wollen einfach warten, bis sie sich gut fühlen
  • die wichtigsten Fragen sind „Warum?“ und „warum nicht?“ . Der Trick ist, die richtige Person zu fragen.
  • Glück ist ein Risiko. Depression ist safe. Glücklich sein birgt das Risiko Glück zu verlieren.
  • wenn jemand suizidal versuche ich es nicht ihm auszureden, sondern versuche herauszufinden, wie es soweit kommen konnte.
  • verzweifelte Menschen sind sehr ich-bezogen
  • Wenn sich zwei verlieben ist keine Rechtfertigung nötig
  • Wenn zwei sich nicht mehr lieben ist die Frage: was ist passiert? wer ist schuld? warum konnte man nicht daran arbeiten?