Kausalzusammenhang. Cum hoc ergo propter hoc. Die Kinder und die Störche

Cum hoc ergo propter hoc1

mit diesem, also für dieses

Es gibt ja immer wieder Studien, die Korrelationen untersuchen. Also wie hängt die Anhäufung von A mit der Anhäufung von B zusammen. Häufig schleicht sich hier der Fehler ein, gleich einen kausalen Zusammenhang herzustellen.

Zwischen dem Rückgang der Störche in einer Samtgemeinde und einem Rückgang der Anzahl Neugeborener könnte es durchaus eine Korrelation geben. Diese Korrelation hätte ihre Ursache aber weder darin, dass Störche Kinder bringen, noch darin, dass Störche sich zu Kindern hingezogen fühlen. Der Zusammenhang wäre damit zu erklären, dass es weniger Familienhäuser mit Kindern und damit mit Schornstein und damit mit Platz für Storchennester gibt.

Man muss immer überlegen, ob ein Kausalzussammenhang hergestellt werden kann. Wissenschaftliche Überlegungen spielen hier eine Rolle. Aber auch die Studienmethoden. Wie kann ich den Zusammenhang erklären? Gibt es noch andere Variablen die ich berücksichtigen muss?

Ein perfektes Experiment kennt keine Störfaktoren, hat immer den perfekten Querschnitt an Probanden und erklärt exakt wissenschaftlich die Korrelation. Perfekte Experimente sind sehr selten, also sind wir mehr oder weniger darauf angewiesen, Hergestellte Korrelationen von Leuten mit Fachwissen interpretieren zu lassen.

Wie kann man Evidenz einteilen?

Die Häufigste Einteilung ist in2

High ++++  Wir sind uns sicher, dass hier ein Zusammenhang/Effekt besteht

Moderate +++/-   Wahrscheinlicher Zusammenhang, Irrtum möglich

Low ++/–     Zweifel über Zusammenhang, aber möglich

Very Low +/—   ernsthafte Zweifel, dass die Ergebnisse zusammenhängen