Anatomie: Einleitung, Positionen und Richtungen

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Der Start in die Anatomie ist immer etwas holprig. Das liegt zum einen an den vielen neuen Wörtern. Manche sprechen auch von der Sprache der Anatomie. Mit den dazu zu lernenden Vokabeln.

Warum fühlt es sich wie eine Sprache an? Nunja viele Wörter sind alt, viele kommen aus dem lateinischen, manche aus dem griechischen. So wie wir Vokabeln für Englisch lernen mussten, müssen wir nun Vokabeln für Anatomy lernen. Wie auch in Englisch ist es am wichtigsten die Wörter im Sprechen zu nutzen. Fehler sind ausdrücklich erlaubt. Wenn man irgendwann ein gutes Gefühl für die Worte hat, nutzt man sie flüssig und ab da an sind sie für immer eingeprägt. Manchmal kann man die Wörter auch zusammensetzen. Wortsuffixe wie prä oder anter (beides steht für vor) kommen immer wieder vor.

Dazu kommt, dass es aus irgendeinem Grund bei Leuten vom Fach dazu kommt, dass diese Sprache sich etabliert. Leute vom Fach wollen auch als Leute vom Fach gesehen und akzeptiert werden. Dadurch ergibt sich eine soziodynamik, die die Sprache einmal praktisch, aber auch als Status nötig werden lässt.

Auf dieser Seite werden immer mal Wortherkünfte eingebaut.(Etymologie)

Ein Beispiel

Anatomie: vom lateinischen anatomia, aber auch vom griechischen ana- hoch + tomia- schneiden.

 

Anatomische Position

Für unsere Verständigung ist es wichtig eine Position immer exakt beschreiben zu können. Dabei müssen wir immer relativ erklären.

Die anatomische Nullposition ist dabei folgende:

  • Stehend
  • Augen nach Vorne
  • Kopf nach Vorne
  • Handflächen nach Vorne
  • Arme zur Seite
  • Füße zusammen und Parallel

Anatomische Richtungen:

Anatomische Richtungen werden benutzt um die Richtung oder die Position am Körper zu beschreiben. Die Richtungen sind immer im Paar und können egal wie der Körper liegt besser erklären wo wir uns befinden, als nur mit vorne und hinten

  • superior – nach oben
  • inferior – nach unten

 

  • medial – zur Mitte hin
  • lateral – von der Mitte gesehen nach außen

 

  • anterior – nach vorne
  • posterior – nach hinten

 

  • proximal – zur Mitte des Körpers/ zum Rumpf
  • distal – Zum Ende des Körpers / Vom Rumpf aus

 

  • sinister – links
  • dexter – rechts

 

  • kaudal – „schwanzwärts – Richtung Steißbein,Richtung Füße“
  • cranial – „kopfwärts – Richtung Kopf“

 

Weitere Richtungen

  • ventral – von der Mitte Richtung Bauch
  • dorsal – von der Mitte Richtung Rücken
  • plantar – fußsohlenwärts
  • palmar – handinnenflächenwärts

Probiert es aus:

 

  1. Berühre deinen Kopf posterior
  2. Berühre dein Gesicht lateral
  3. Berühre deine Schulter superior
  4. Berühre deinen Rumpf medial
  5. Berühre deinen Arm distal
  6. Berühre deine Schulter inferior
  7. Berühre deinen Kopf anterior
  8. Berühre deinen Arm proximal

Runde 2:

  1. Berühre deinen Rumpf anterolateral
  2. Berühre deinen Kopf posteromedial
  3. Berühre deine Hand palmar
  4. Berühre deinen Fuß dorsal
  5. Berühre den proximalsten Teil deines Beines posterior
  6. Reibe deinen ventralen Rumpf und klopfe auf den kranialsten Punkt deines Kopfes

 

 

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